Was machen Spotfarben?
Was machen Spotfarben?
Wenn wir in Grafiksoftware gestalten, finden wir in den Farbpaletten immer wieder Farbfelder mit Punkten. Was bedeuten diese Punkte?
Diese Punkte bedeuten das es sich um Spot- bzw. Schmuckfarben handelt, die über ihren Farbnamen und nicht über die Farbwerte definiert werden. Färben wir bestimmte Farben im Design mit einer solchen benannten Spotfarbe ein, werden übliche RIP-Softwares für den Offsetdruck zusätzlich zu Farbauszügen für die Prozessfarben einen weiteren Farbauszug erstellen, damit ein zusätzlicher Druckdurchgang mit der Wunschfarbe durchgeführt werden kann (z. B. ein zusätzliches Druckwerk in der Offsetmaschine mit einer speziell angemischten Druckfarbe gerüstet werden kann). Das macht speziell dann Sinn um Farben möglichst genau zu reproduzieren die mit CMYK nicht oder nur schlecht darstellbar sind. Angewendet wird das beispielsweise pantonefarben, die aus 18 Grundfarben gemischt über 2.000 als Volltonfarbe druckbare Farben ergeben.
Doch auch im digitalen Großformatdruck haben Spotfarben Ihre Verwendung. So haben viele RIPs Farbwerte für gängige Farbsysteme wie Pantone oder Toyo in Spotfarbentabellen hinterlegt. Die Verwendung einer Spotfarbe bei der Gestaltung eines Druckmotivs nimmt diese Farbe dann aus dem üblichen Farbmanagement heraus und verknüpft die Farbe mit dem Eintrag in der Spotfarbentabelle, für die geräteabhängige oder geräteunabhängige Farbwerte hinterlegt sein können. Die Möglichkeit Farben zu benennen und bestimmte Farbnamen zu reservieren ermöglicht zusätzlich die Ansteuerung von Spotfarben im Drucker oder auch Spezialfunktionen wie die Separation von Schneidekonturdaten aus den Druckdaten.