Die UV-Beständigkeit von Solvent Tinten ist im Allgemeinen recht gut, was sie zu einer beliebten Wahl für Außenanwendungen macht. Im Durchschnitt können Drucke mit Solvent-Tinten eine UV-Beständigkeit von etwa 2 bis 5 Jahren aufweisen, bevor es zu einem signifikanten Verblassen oder zu Farbveränderungen kommt. Diese Lebensdauer kann jedoch in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren variieren:

• Umweltbedingungen: Die Intensität der Sonneneinstrahlung und das Klima (z. B. hohe Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit) können die Haltbarkeit beeinflussen.
• Bedruckstoff: Auch das Material, auf dem gedruckt wird, kann einen Einfluss auf die Haltbarkeit haben.
• Schutzmaßnahmen: Die Verwendung von Schutzlaminaten oder Lacken kann die UV-Beständigkeit weiter erhöhen. (falls möglich)

Als allgemeine Regel gilt:

• Wenn ein Druck Risse oder Blasen wirft, seine Form oder Größe verändert, abfällt oder sich nicht mehr vom Bedruckstoff trennen lässt, bezeichnen die meisten Kunden ihn wahrscheinlich als „kaputt“.  Je nach Materialkombination kann dies lange nachdem der Druck selbst unansehnlich geworden ist, passieren. Oder sogar schon viel früher.
• Zur genauen Bestimmung der Außenbeständigkeit von Druckerzeugnissen wird die Lichtechtheit von Druckfarben mit der Wollskala geprüft.  Die Methode berücksichtigt nur die Wirkung des Lichts, nicht aber den direkten Einfluss der Witterung. Heute wird für das Prüfverfahren nach DIN 54004 Xenonlicht verwendet. Bei den Wollskalen 7 und 8 wird von einer sehr guten Lichtechtheit ausgegangen.
• Haben Farben oder Lacke unterschiedliche Wollskalen (WS), gilt bei Mischfarben immer die niedrigste Stufe, da die weniger beständige Farbe schneller verblasst und damit den Gesamtton verändert.