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SLA - Stereolithographie

3D Druck - Wissen
21.05.24

SLA steht für Stereolithographie und ist ein 3D-Druckverfahren, bei dem ein Objekt Schicht für Schicht aus einem flüssigen Photopolymerharz aufgebaut wird. Das SLA-Verfahren gehört zu den additiven Fertigungsverfahren, bei denen Material schichtweise aufgetragen und anschließend gehärtet wird.

Der Prozess des SLA-Drucks läuft in der Regel wie folgt ab:

Vorbereitung:
Zunächst wird das 3D-Modell des gewünschten Objekts am Computer erstellt oder importiert.

Belichtung:
Das flüssige Photopolymerharz wird in einem Behälter platziert, über den eine Plattform bewegt wird. Ein UV-Laserstrahl wird auf die Oberfläche des Harzes gerichtet und belichtet es an den Stellen, an denen das Objekt entstehen soll. Durch die Belichtung härtet das Harz aus und bildet eine feste Schicht.

Schichtaufbau:
Nachdem eine Schicht ausgehärtet ist, senkt sich die Plattform um eine Schichthöhe ab und eine weitere Schicht flüssiges Harz wird über die bereits gehärtete Schicht gegossen. Der Laser belichtet erneut die entsprechenden Stellen und härtet die neue Schicht aus.

Wiederholung:
Dieser Prozess wird schichtweise wiederholt, bis das gesamte Objekt fertiggestellt ist.

Nachbearbeitung:
Nach dem Druckvorgang muss das gedruckte Objekt gereinigt werden, um überschüssiges Harz zu entfernen. Anschließend kann es noch weiter nachbearbeitet werden, beispielsweise durch Schleifen oder Polieren.

Das SLA-Verfahren ermöglicht die Herstellung von hochpräzisen und detaillierten Objekten mit glatten Oberflächen. Es wird häufig in der Prototypenentwicklung, im Designbereich und in der Herstellung von maßgeschneiderten Bauteilen eingesetzt.